Biografie

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Tief beeindruckt von Deep Purple bricht Uwe mit seinen Bands VANGUARD und ODESSA in die Welt des Rock auf und holt sich nicht nur seinen ersten Plattenvertrag, sondern auch die Auszeichnung „Beste Rockband Berlins“.

Als Kind des Apollo Raumflug Zeitalters ging Uwes Blick schon früh zu den Sternen und begeisterte sich für Luft- und Raumfahrttechnik. Doch Uwe sollte später keine Raketen, sondern Sounds ins All schicken, deren Wellen sich bis in die Unendlichkeit ausbreiten würden.

Mit 12 Jahren hatte er bereits eine andere Freizeitbeschäftigung: Rockmusik – vor allem hören. Uwe verbrachte so gut wie jeden Tag einige Stunden in Plattenläden, um dort die neusten Alben von „Pink Floyd“, „Deep Purple“ oder „Uriah Heep“ „probezuhören“. Eine andere Chance hatte er nicht, denn das deutsche Radio hatte noch keinen Gefallen an diesem Genre gefunden.

Der 16. Januar 1973 war ein Meilenstein in Uwes Leben. Die britische Hard-Rock-Band „Deep Purple“ spielte im Sportpalast und Uwe entschied Rockstar zu werden. Tief beeindruckt von der Kraft und der Magie, die von der Musik ausging, vor allem aber von dem Organisten Jon Lord, fiel diese lebensverändernde Entscheidung.Kurz darauf gründete Uwe seine erste Band: VANGUARD. Fortan probte er jeden Tag nach der Schule im Keller mit seiner ersten noch bescheidenen Orgel, an die er einen Verzerrer für den „richtigen“ Sound gehängt hatte – bis die Nachbarn mal wieder den Strom ausschalteten.

Uwe mit VANGUARD, Berlin 1976

„Es gab für mich nur eine Option:

Ich wollte Rockstar werden.“

Uwe mit seiner ersten „Hammond“ auf der Bühne mit ODESSA (Quartier Latin Berlin, 1978)

VANGUARD und die Orgel im Keller sollten nur der Anfang von vielen turbulenten Jahren sein. Denn es gab doch eine Band aus Berlin, die für Uwe so klang wie die englischen und amerikanischen Rockbands, die er von den Platten kannte: ODESSA. Seit Uwe in der Zitadelle Spandau eines ihrer Konzerte sah, war er begeistert und träumte davon, in dieser Band zu spielen. Und schon bald ergab sich die Gelegenheit: Als für Demoaufnahmen der Schlagzeuger von VANGUARD ausfiel, erklärte sich „Otto“ bereit einzuspringen. „Otto“ – eigentlich Hans Jürgen Schneider – war der damals schon legendäre Drummer von ODESSA. Dieser Otto erkannte schließlich bei den Demo-Aufnahmen Uwes Talent und gab Uwe die Chance einzusteigen, als der alte Organist von ODESSA zu einer anderen Band wechselte. Einzige Bedingung: Uwe musste seine eigene Hammond-Orgel stellen, um mit dem professionellen Sound mithalten zu können.

„Mit nur 17 Jahren komponiert Uwe bereits alle Songs 

für das erste Album von ODESSA.“

Also verkaufte er all seine Instrumente, ging in den Sommerferien im Kaufhaus arbeiten,…Hauptsache war, er könne irgendwie das Geld für eine alte, zerschrammte Hammond zusammenkratzen. Dabei lernte er einen weiteren Musiker, den Bassisten Jürgen Dehmel (seinen späteren NENA-Band Kollegen) kennen, der ebenfalls im Verkauf jobbte. Die beiden wurden schnell Freunde und Jürgen stieß ein Jahr später ebenfalls zu ODESSA. Uwe war mit 17 nicht nur das jüngste Bandmitglied, er schrieb schon bald alle Songs der Band. Die harte Arbeit und sein einzigartiges Talent machten sich bald bezahlt. 1978 gewann Uwe mit ODESSA den Berliner Senatswettbewerb als „Beste Rockband Berlins“ und damit den ersten Schallplattenvertrag. Bald darauf wurde das erste Album von ODESSA aufgenommen.

ODESSA , West-Berlin 1980 v.l.: H-J. Schneider(„Otto“), Bernd Däumichen, Andreas „Lömel“ Römer, Uwe Fahrenkrog-Petersen, Juergen Dehmel, Lee Gates

Zwei Jahre nach dem ersten Schallplattenvertrag folgte bereits das nächste Album: Gemeinsam mit dem Bassisten Jürgen Dehmel und der Sängerin Katia Kinska nimmt Uwe das deutschsprachige Album KATIA auf.

Weltweiter Karrieredurchbruch mit der legendären Pop-Rock-Band NENA

1981. Ganz Berlin war inzwischen von der „Neuen Deutschen Welle“ erfasst worden. Überall entstanden neue Bands mit einem ebenso neuen, eigenen Sound und deutschen Texten, mit dem sie es endlich auch in die Verkaufscharts schafften. Auch Uwe war bereits mit ODESSA in den Fokus der erfolgreichen Musiker Manne Praeker und Reinhold Heil geraten, die in diesen Jahren mit der „Nina Hagen Band“ und „Spliff“ erfolgreich waren. Während Uwe noch auf seine Chance wartete, hörte er von einer jungen Band aus Hagen. „The Stripes“ suchten für eine zehntägige Tour noch einen Keyboarder und Uwe suchte nach Geld für ein ordentliches Case für seinen Synthesizer.

So trafen im Winter 1981 das erste Mal Gabriele Kerner (Spitzname „Nena“), Rolf Brendel und Uwe Fahrenkrog-Petersen aufeinander. In der unbeheizten Ladenwohnung in Berlin Schöneberg, in der die beiden „Stripes“ übernachtet hatten, war Uwes erster Gedanke „Oh mein Gott, was für Landeier!“. Ihre selbstgestrickten Pullover waren der Kontrapunkt zu seinem extravaganten Stil – weiße Lederjeans, türkise Jacke, rote Wildlederstiefel. Nach Rockstars sahen die beiden noch so gar nicht aus. Doch im Verlauf der Tour erlebte Uwe eine Überraschung: Die „Stripes“ gaben zwar eher durchschnittliche, englische Songs zum Besten, die Sängerin begeisterte aber durch ihre Bühnenpersönlichkeit das Publikum nachhaltig. Der ursprüngliche Plan der beiden „Stripes“ war es, in Berlin mit den beiden Produzenten Reinhold Heil und Manne Praeker, sowie deren Manager Jim Rakete, eine neue deutschsprachige Band auf die Beine zu stellen.

Uwe ergriff die Chance, auf die er bereits gewartet hatte und komponierte über Weihnachten die beiden ersten Songs für diese neue Band: „Nur geträumt“ und „Ganz oben“ waren geboren. „Nena“ Kerner und Rolf Brendel schrieben die Texte und so begeisterte man gemeinsam die Produzenten und die Plattenfirma CBS. Die erste Single mit „Nur geträumt“ als A-Seite sollte im Frühjahr 1982 im „Spliff“-Tonstudio in Berlin-Moabit aufgenommen werden. „Nena“ Kerner und Rolf Brendel hatten den Hamburger Carlo Karges, einen Freund aus Hagener Zeiten, als Gitarristen eingeladen. Als erfahrener Musiker und herausragender Songschreiber hatte Carlo Karges bereits u.a. bei „Novalis“, „Extrabreit“ und „Ulla Meinecke“ gespielt. Nach seinem Tournee-Ende stieß er im Januar während der Studioaufnahmen zu „Nur geträumt“ zur neuen Band. Auch Uwe hatte einen hochkarätigen Musiker beizusteuern: Als Bassist kam sein Freund und Bandkollege von ODESSA Jürgen Dehmel in die Band und brachte sein künstlerisches Multitalent ein.

Die Band NENA, West -Berlin 1982 v.l.: Juergen Dehmel, Rolf Brendel, Gabriele „Nena“ Kerner, Uwe Fahrenkrog-Petersen, Carlo Karges

„Er fährt ne Harley und kann gut Kochen“ (Bravo Fanartikel über Uwe)

Die Band war komplett, „Nena“ und Rolf zogen nach Berlin – genau genommen zu Uwe – und arbeitete täglich an neuen Songs. Sie gaben sich den Bandnamen „NENA“ nach Vorbild der US-Band „Blondie“, bei der ebenso der Bandname gleichzeitig der Spitzname der Sängerin war. Es entstand das legendäre erste Album der Band, auch unter dem Titel NENA. Die Entscheidung für den Bandnamen führte damals und bis zum heutigen Tage oft zur Verwechslung der Band NENA mit der gleichnamigen Sängerin der Band „Nena“ Kerner und ihrer späterer Solokarriere.

 

Uwe komponiert die Musik für alle großen Hits der Band NENA: U.a. “99 Luftballons”, “Nur geträumt”, “Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann”, “Leuchtturm”, “Fragezeichen”, ”Haus der 3 Sonnen” ,“Jetzt bist du weg“ und erreicht mit “99 Luftballons” die Spitze der Charts in 52 Ländern.

Uwe bei Plattenaufnahmen mit seinem Oberheim OB-8 Synthesizer im „Spliff-Studio“,West-Berlin 1983

Die kongeniale Mischung aus außergewöhnlichen Songschreibern und ebenso außergewöhnlichen Musikern sorgte dafür, dass der Sound, der von der Band gemeinsam arrangierten Songs, sich immer wieder weiterentwickelte. Uwe und der Gitarrist Carlo Karges schrieben unter anderem „99 Luftballons“ und „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ – die zwei größten Hits der Band. Gemeinsam mit „Nena“ Kerner schrieb Uwe die Hits „Leuchtturm“, „Nur geträumt“ und „Fragezeichen“. Auch Multi-Instrumentalist Jürgen Dehmel und Drummer Rolf Brendel schrieben bedeutende Songs, die das künstlerische Spektrum der Band erweiterten. „99 Luftballons“ wurde inzwischen vom BBC sowie von CNN als einer der relevantesten Songs der letzten 50 Jahre ausgezeichnet und wird bis heute immer wieder weltweit in Filmen und Werbung, vor allem in den USA, verwendet.

Uwes wirkliches Rätsel ist seine Aufsplittung in Realist und Träumer. Seine Songs sind keine flachen
R&R Songs, 
sondern Soundbilder, die ihm entsprechen.“ (Jim Rakete)

1984 entsteht auch Uwes erste Musik für ein Show-Spektakel: Er komponiert den Song „Feuertraum“ als Intro für André Hellers Feuertheater vor dem Berliner Reichstag. Die von Uwe bereits früh erkannte, starke Bühnenpräsenz von „Nena“ Kerner und die überschäumende Energie aller Bandmitglieder machten die Live-Auftritte der NENA Band so mitreißend und legendär, dass die Band in atemberaubendem Tempo die Spitzen der weltweiten Charts stürmte.

 

„Auf der Bühne steht Uwe mit seinem Umhänge-Synthi und furiosen Soli im Rampenlicht“ (Bravo)

16 Millionen verkaufte Tonträger, eine Flut von Goldenen Schallplatten, vier Alben und mehrere aufreibende Touren rund um die Welt später trennte sich die Band 1987.

1983 – 1985. Uwes internationale Erfolge als Songschreiber machten Cavallo, Raffalo & Fargnioli – das Management von „Prince“ – auf ihn aufmerksam. Er wurde direkt unter Vertrag genommen, komponierte und produzierte kurze Zeit später in L.A. bereits Songs für die US-Sängerin APOLLONIA (Prince’ Co-Star aus dem Film „Purple Rain“) für ihre Rolle in der TV-Serie „FALCON CREST“.

1986 – 1988. Inspiriert von „Prince“ entstand im Minneapolis Funk Stil ein Album für TONY BAEZ in L.A. und den berühmten „Wisseloord Studios“ in Hilversum (Niederlande). Songwriting und Albumproduktion lagen dabei völlig in Uwes Hand.

Die Band NENA erhält Gold und Platin von CBS Records President  Legende Walter Yetnikoff (3.v. rechts) 1984 in West-Berlin

Uwes erstes Soloalbum wird veröffentlicht und der Traum von einer internationalen Glamrock-Band geht mit VOODOO X in New York in Erfüllung.

Nachdem Uwe 1987 in Berlin sein erstes Soloalbum mit elektronischer Musik für die ZDF – Serie „Terra X“ ATLANTIS komponierte und produzierte (Co-Produzent: Uwes Freund Jürgen Dehmel), zog er 1988 nach New York.

Nach der Auflösung der NENA-Band wollte Uwe den Traum von einer international erfolgreichen Hard-Rock-Band endlich in die Tat umsetzen.

Mit diesem unumstößlichen Ziel und einem Koffer voll mit von ihm komponierten  Rocksongs flog er 1988 zum „New Music Seminar“ und lernte dort den Produzenten Nile Rodgers („Chic“, „Madonna“, „Duran Duran“) kennen. Dass der ihn produzieren wollte, stand schnell fest, doch eine Sache fehlte noch zum Erfolg: ein wirklich charismatischer Sänger.

 

„Nile Rodgers wollte mich und Voodoo X unbedingt produzieren.“

 

Wieder einmal führte das Schicksal Uwe mit der richtigen Person zusammen. Bei einer Party zu Ehren von „Roy Orbison“ im New Yorker Hard Rock Café sah Uwe eine beeindruckende Gestalt auf sich zuschreiten: Ein blonder Mohawk und ein pechschwarzer Mantel kleideten den Mann, der Uwe im Look wie ein Bruder glich. Jean Beauvoir, der fantastische schwarze Rocksänger und Gitarrist, war zuvor mit den „Plasmatics“, „Disciples of Soul“ und als „Ramones“-Produzent bekannt geworden. Nachdem die beiden ins Gespräch gekommen waren, wurde schnell klar, dass sie zusammen eine Band gründen mussten. Der Bandname stand ebenfalls schnell fest und war inspiriert von Jeans Onkel Max Beauvoir, dem berühmtesten Priester des weißen Voodoos. VOODOO X war geboren!

So entstand in Zusammenarbeit mit Jean Beauvoir und Max Norman, das von Uwe co-produzierte Debütalbum der Band. „The Awakening“ wurde entsprechende Aufmerksamkeit und gleichermaßen Ehre zuteil: Das britische Rockmagazin „Metal Hammer“ wählte es zum „Rock Album of the Decade“.

Nachdem Uwe mit der Band nach Los Angeles umgezogen war, folgten Songwriting Sessions mit Paul Stanley („Kiss“) sowie Live-Auftritte mit „Bon Jovi“ und eine Europa Tour von VOODOO X mit „Saga“.

VOODOOX 1990 in Berlin auf Europa Tour mit SAGA

Uwe konzentriert sich auf seine Arbeit als Musikproduzent, neben TV- und Pop-Musiken (*NSYNC) entsteht auch sein erstes Musical. Zur Jahrtausendwende komponiert er eine extravagante elektronische Symphonie mit den mythischen japanischen Taiko-Trommlern „Kodo“ zur Eröffnung des Sony Centers Berlin.

Doch schon bald zog es Uwe zu einem Neuanfang zurück nach Berlin. Die großen Einnahmen der NENA-Band hatten Businessmanager, Plattenfirmen, Anwälte, Verlage, ausländische Verwertungsgesellschaften, Hausverwalter, Steuerberater und andere zwielichtige Gestalten zu 90 Prozent untereinander aufgeteilt. Eine Geschichte, die viele junge erfolgreiche Musiker genauso erzählen können.

Doch Uwes Erfahrungen im internationalen Musikgeschäft und sein herausragendes Talent erwiesen sich als ausgesprochen nützlich für TV- und Werbemusik-Produktionen. Sein schneller Erfolg in diesen Bereichen schuf die Grundlage, um sich wieder großen kreativen Projekten zu widmen.

 

„Alles griff immer irgendwie ineinander, das eine Projekt führte zum nächsten
und immer wieder an neue Orte.“

 

In diesen Jahren liest sich Uwes Biografie wie ein Musterbeispiel für ein erfolgreiches Wiederaufstehen: Titelmusiken für diverse deutsche TV-Serien und Game-Shows entstehen, er wird langjähriger Musical Director und Komponist für DIE GOLDENE KAMERA und den DEUTSCHEN FERNSEHPREIS – seine Kompositionen sind heute noch wichtiger Teil der Sendungen.

 

„Johnny (John Williams) would have been jealous.“ (Steven Spielberg über Uwe)

 

Seine Musik begleitet allumfassend den Launch des „n-tv“ News Channels, er komponiert und produziert (mit Andreas Bärtels) den Titelsong „Love goes on“ für den Film „The Mask of Zorro“ mit Catherine Zeta-Jones und Antonio Banderas und schließlich erhält er sogar auch den Zuschlag für die Komposition der Hymne und der Musik für BERLIN OLYMPIA 2000. Leider verlor Berlin jedoch die Olympischen Spiele an Sydney.

 

„Der Mann ist in den USA ein Hit“ (BILD)

 

1996 bekam Uwe Besuch im legendären Hansa Studio in Berlin. Vor der Tür stand eine Mutter mit ihrem damals noch unbekannten Sohn: Justin Timberlake. Dessen Plattenfirma hatte Uwe engagiert, für das Debüt-Album der Boyband *NSYNC einen passenden Hit zu schreiben. Das Album wurde ein Welterfolg und bescherte Uwe seine nächste „Goldene“ als Produzent.

1996-1998. Nach dem Ausflug in die amerikanische Popkultur begab sich Uwe auf seine nächste Reise. Uwe zog nach Tokyo. Durch die bejubelten NENA-Band Tourneen in Japan hatte Uwe nicht nur Land und Leute, sondern auch deren faszinierende Popmusik kennengelernt. Die enge Verknüpfung von Musik, Fashion und TV war ungewöhnlich, wobei Pop-Musik damals die treibende Kraft war. Dieses Umfeld inspirierte Uwe zu einem zweisprachigen Projekt in Englisch und Japanisch. Eine Zusammenarbeit zwischen einem amerikanischen Rapper und einer japanischen Sängern – das hatte die Welt und auch Japan noch nicht gehört. So entstand mit Jean Beauvoir und der Künstlerin „Nokko“ in Tokyo das Musikprojekt IDORU WUNDERKIND.

1994-2000: „NOSTRADAMUS 1999“!

Noch zu Zeiten von VOODOO X wurde Uwe auf den Straßen von New York immer wieder für den „Vampir Lestat“ gehalten – den Protagonisten aus den berühmten Romanen der Autorin Anne Rice. Kein Wunder, denn Uwes Erscheinung passte in dieser Zeit perfekt auf die Beschreibung im Buch. Blonde, lange Locken, Bohemian-Kleidung, ein langer roter Mantel mit Wolfspelzkragen und edelsteinbesetzte Ringe dominierten sein Outfit.

Uwe begann sich in die Vampir-Literatur zu vertiefen und die Idee zu einem Rockmusical, das auf einem Vampir-Rockstar basieren sollte, entstand. Doch ein anderer großer Komponist und Songwriter kam ihm zuvor und sicherte sich die Rechte. Elton John. Uwes Inspiration wurde damit nur noch weiter befeuert und die herannahende Jahrtausendwende brachte ihn auf den perfekten Plot für ein mystisches Rockmusical: die Geschichte des Nostradamus.

 

„Musicals neu zu erfinden wird zu Uwes ehrgeizigem Traum“

 

Nachdem der Produktionsvertrag bereits unterschrieben – wunderschöne, emotionale Musiken und die mitreißende Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Textschreiber Andreas Bärtels entstanden waren – begann der Neubau eines Musicaltheaters in München. Regie und Kreativteam verausgabten sich an diesem Stück, als die Immobilienkrise das Projekt abrupt beendete. Das Theater wurde noch vor Fertigstellung verkauft. Die Musicalgeschichte und die Songs bestehen jedoch weiter und Uwe plant eine Wiederaufnahme der Idee in naher Zukunft.

1999-2000 Berlin / Tokyo/ Sado Island: Noch in Japan hörte Uwe von der geplanten Eröffnung des Sony Centers in Berlin und hatte sofort die passende Idee. Berliner und Japaner sollten gemeinsam ein Zeichen setzen. Der Einzug von Sony, der größten Entertainment-Firma der Welt, war ein Anzeichen dafür, dass Uwes Heimatstadt Berlin als mediale Metropole wieder auf internationaler Ebene an Bedeutung gewann. Mit einer Mini-Symphonie aus elektronischer Musik – stellvertretend für Berlin – und den Taiko-Trommlern von „Kodo“ – einem japanischen Nationalheiligtum – sollte der japanische Konzern Einzug in die deutsche Hauptstadt halten. Durch Uwes Vertrautheit mit der japanischen Sprache, Geschichte und nicht zuletzt mit den Businessritualen dieser Kultur gelang es ihm Sony Japan für das Projekt „SEE YOU TODAY“ zu gewinnen.

Uwe goes to Hollywood. Die Traumfabrik ist auf ihn aufmerksam geworden.

Uwe arbeitete nun erfolgreich als Filmkomponist in Hollywood:
Die Mini-Symphonie „SEE YOU TODAY“ beeindruckte Uwes Verleger nachhaltig und überzeugte ihn davon, dass Uwe unbedingt im Bereich der Filmmusik tätig werden müsste. So präsentierte sich Uwe kurze Zeit später zwei deutschstämmigen Filmproduzenten in Hollywood und hörte danach monatelang nichts mehr von ihnen. Doch kurz vor Weihnachten dann die Nachricht: Unter Zeitdruck wäre ein großer Film fertigzustellen, doch die Musik des bisher engagierten namhaften amerikanischen Komponisten habe weder im ersten noch im zweiten Anlauf Gefallen gefunden.
Das Budget reichte gerade noch für das Orchester, aber Uwe lieferte innerhalb von zehn Tagen die perfekte Filmmusik für „ALL THE QUEEN’S MEN“ von Regie Oscar-Gewinner Stephan Ruzowitzki:

 

„ALL THE QUEEN’S MEN“ / Filmmusik
Regie „Oscar“ Gewinner Stephan Ruzowitzki
Mit Eddie Izzard, Mat Leblanc

 

Der Film-Produzent war so begeistert, dass kurz darauf das Angebot für die Filmmusik von „IGBY GOES DOWN“ ins Haus flatterte:

 

„The wonderful off-beat score from Uwe Fahrenkrog-Petersen“ (The Hollywood Reporter)

 

„IGBY GOES DOWN“ / Filmmusik
nominiert für zwei Golden Globes
Mit Susan Sarandon, Bill Pullman, Claire Danes, Amanda Peet, Ryan Philippe

Uwe schreibt weitere Filmkompositionen für:

 

„THE INFORMERS“ (von Bret Easton Ellis) / Soundtrack
Mit Kim Basinger, Mickey Rourke, Billy Bob Thornton, Amber Heard

 

„UNTHINKABLE“ / Soundtrack
Mit Samual L. Jackson, Carrie-Anne Moss, Michael Sheen

 

„GLOBI AND THE STOLEN SHADOWS (Animation Feature Film) / Filmmusik
Kooperation mit Laurent Garnier

 

Für alle Filmmusiken arbeitete Uwe wieder – wie bereits bei der GOLDENEN KAMERA – mit dem befreundeten kongenialen Orchester Arrangeur und Komponisten Alberto Mompellio aus Mailand zusammen

Mit dem grandiosen Erfolg, der von Uwe produzierten Neuauflage der 80iger NENA-Band Hits, gelingt Sängerin „Nena“ Kerner ihr Durchbruch als Solokünstlerin.

2002, bei der Beerdigung des NENA-Band Gitarristen Carlo Karges, erfüllte sich zu spät dessen größter Herzenswunsch: Die Bandmitglieder waren wieder versammelt. Noch bei den Trauerfeierlichkeiten beschlossen „Nena“ und Uwe, die alten Hit-Songs der Band noch einmal im neuen Gewand mit ihr als Solokünstlerin zu produzieren. Die Ausnahme-Erscheinung der NENA-Band sollte wieder zum Vorschein gebracht werden. Uwes ehrgeizige Produktion (Co-Produzent/Mixer: Jeo Mezei) sorgte dafür, dass der Erfolg des Albums „Nena feat. Nena“ sogar den des legendären Debüt-Albums der NENA-Band von 1983 übertraf. Allein in Deutschland über 1,3 Millionen verkaufte Alben und der Nummer-eins-Hit „Anywhere, Anyplace, Anytime“ mit Kim Wilde, bestätigten Uwes Ehrgeiz und legten damit den Grundstein für „Nenas“ bis heute andauernde Solokarriere.

 

„Ich wollte Westernhagen und Grönemeyer zeigen, wer die wirkliche Nr. 1 in Deutschland ist…“

Uwe live auf der Bühne (Song:„Liebe ist“) mit Richard Fortus (Guns N Roses) und „Nena“

Auch das darauffolgende Doppelalbum „WILLS DU MIT MIR GEHN“ von „Nena“ wurde von Uwe produziert (Co-Produzent/Mixer: Jeo Mezei) und er komponierte mit ihr gemeinsam unter anderem die Nummer-eins-Hits „Liebe ist“ – bekannt als Titelsong der Telenovela „Verliebt in Berlin“ – und „Willst du mit mir gehn“. Dafür erhält Uwe als Produzent diverse internationale Gold- und Platinauszeichnungen.

 

„Da hat Uwe Fahrenkrog-Petersen…Produzent mit dem sicheren Riecher für Nummer-Eins-Hits, die Hand im Spiel.” (Stern)

 

Auch das Album „COVER ME“ der Sängerin entstand gemeinsam mit Uwe als Produzent und stellte sich als besonders anspruchsvoller Job heraus, bei dem Uwe die unvergesslichen und ikonischen Originale verschiedener Songs der Musikgeschichte im „Nena“-Stil neu produzierte. Schließlich erreichte in 2010 auch das „Nena“-Soloalbum MADE IN GERMANY, bei dem Uwe als Co-Produzent und -Songschreiber tätig war, Goldstatus.

Als Juror und Moderator der Castingshow POPSTARS wird Uwe zum TV-Liebling und fördert als Hit-Produzent erstmals junge unbekannte Talente.

Der Reiz etwas Neues auszuprobieren und eine neue Form des Musik-Mediums sorgten schließlich dafür, dass Uwe die TV-Bühne betrat. Als Juror und Moderator der Pro 7 Castingshow POPSTARS begeisterte er die Republik. Er komponierte und produzierte den Titelsong der Show „Leb deinen Traum“ sowie die Singles und Alben der Siegerbands PRELUDERS (Co-Produzent: Gena Wernik) und NU PAGADI (Co-Produzent: Derek von Krogh). Nummer-eins-Chartplatzierungen, erneuter Album-Goldstatus und eine „Bambi“ Nominierung als TV-Moderator rundeten diese Phase ab.

Erfolgreiche inter-/nationale Pop-Produktionen für Künstler aus aller Welt erfüllen Uwes Neugierde für neue musikalische Herausforderungen.

Doch nicht nur mit seiner alten Bandkollegin „Nena“ feiert der Komponist und Produzent in dieser Zeit Erfolge. Für SEAN PAUL entsteht auf Jamaica der Song, der seine internationale Karriere begründen soll: SEAN PAULS erster großer Hit in Jamaica, und damit sein internationales Debüt, „Baby Girl Don’t Cry No More“ ist eine Adaption von „99 Luftballons“ und auch die FUGEES, JOHN FORTÉ und WYCLEF JEAN bringen mit der Single „Flash The Message“ („99 Red Balloons“) Uwes größten Hit nochmal neu in den USA heraus.

Auch die kommenden Jahre waren von Erfolgen gekrönt. Der große Einfluss arabischer Musikelemente im RnB und Pop inspirierten Uwe zur Komposition und Produktion des Albums ELBI des erfolgreichen deutsch-arabischen Girl-Pop-Duos MILK & HONEY. Doch auch deutsche Texte konnte Uwe mit seinen Kompositionen veredeln. Er produzierte das Album einer Newcomer Teenage-Girl-Punkband, deren Live-Auftritte ihn so beeindruckten, dass er für sie auch die Musik für die Single-Auskopplungen „Wenn ich ein Junge wär“, „Mein Herz ist Gift für dich“ und „Sternradio“ schreibt.

So entsteht gemeinsam mit Inga Humpe von 2RAUMWOHNUNG und der Sängerin Chanti der Grundstein für den Erfolg der Band FRÄULEIN WUNDER. Die Zusammenarbeit von Uwe und Inga Humpe bescherte auch 2RAUMWOHNUNG einen weiteren erfolgreichen Song: „Nimm mich mit“ wird die Single auf dem Gold-Album „Kommt zusammen“.

Ein Jahr später traf Uwe in London erneut auf Kim Wilde, die nicht nur zu Anfangszeiten der NENA-Band ein großes musikalisches Vorbild war, sondern die auch an Uwes Idee, eine deutsch-englische Neufassung von „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ aufzunehmen, mitgewirkt hatte. Der Erfolg von „Anyplace, Anywhere, Anytime“ motivierte die beiden zur Zusammenarbeit an Kim Wildes Comeback-Album, zu dem Uwe zusammen mit ihrem Bruder Ricky Wilde (dem Autor aller Kim Wilde-Hits) drei neue Songs beisteuert – unter anderem die Single „Perfect Girl“.

2009 Moskau. Kurz darauf suchte auch die russische Miss Universe und bekannte TV-Moderatorin OKSANA FEDOROVA nach einem Hit-Komponisten für ihre musikalische Solokarriere. So widmete sich Uwe, nach Ausflügen in die Kulturen diverser Kontinente, schließlich auch der russischen Popmusik und eroberte den Markt – wie schon so oft – im Sturm. Der Song „Pravda Lubov“ ein Duett von OKSANA FEDOROVA mit NICOLAI BASKOV wird Nr.1 und gewinnt bei den Russian Music Awards „Bester Song“ und „Bestes Video“.

K-und J-Pop, Entwicklung von Musicals, Rockspektakel WALHALLA ULTD., Produktionsbeginn des Soloalbums „NEW ATLANTIS PROJECT“

Auch wenn Uwe in den 80igern nie ein Fan des Pop Duos „Modern Talking“ („You’re My Heart, You’re My Soul“) war, schätzte er Thomas Anders schon immer als Sänger und Kollegen. So wuchs die Idee zu einer Zusammenarbeit, die im von Uwe zusammen mit Top Teams aus Los Angeles, London, Kopenhagen und Trondheim komponierten und produzierten Album TWO des Pop Duos ANDERS/FAHRENKROG ihre Umsetzung fand.

 

„Die Killer von Modern Talking kennen keine Gnade“ (Welt)

Doch was passiert, wenn Uwes Rockseele auf Everbody’s Darling Thomas Anders trifft? Um Bad Guy-Facetten aus ihm herauszuholen, wurde er von Uwe kurzerhand im gleichnamigen Song zum „Gigolo“ ernannt – ein Chart-Hit, in dem er für seine Fans überraschenderweise singt:

 

Got no heart, got no soul… 

I leave you crying in the rain 

I’m no Romeo…I’m just a gigolo“

 

2011 – 2014. Dieses Projekt weckte die Aufmerksamkeit der ukrainischen Sängerin KAMALIYA, einer Künstlerin mit klassischer Opern-Gesangsausbildung. Nachdem KAMALIYA in den vergangenen Jahren bereits einige Crossover Popalben mit international bekannten Produzenten aufgenommen hatte, begann die Zusammenarbeit mit Uwe. Sie wurde zu einem vollen Erfolg durch Uwes Idee, die schönsten Opernmelodien mit Dance-Pop zu verbinden. Top-Chartplatzierungen des Albums CLUB OPERA in mehreren europäischen Ländern waren das Ergebnis. Auch beim zweiten Album komponierte und produzierte Uwe wieder gemeinsam mit dem norwegischen Songwriterteam „DSign“ das Klassik/Pop-Crossover Album CLUB CINEMA der Sängerin.

2013-2016. Doch zwischen den beiden Alben lag ein Ausflug nach Korea. Mit „DSign“ komponierte Uwe bei Studiosessions in Seoul und L.A. mehrere „Billboard World Charts“ Nummer-eins-Hits für K-Pop- und J-Pop-Stars wie JONGHYUN (SHINEE), DAICHI MIURA oder die koreanische Supergroup GIRLS’ GENERATION.

Auch in 2015 arbeitete Uwe als Songschreiber mit „Dsign“ und Kanye West-Producer „Che Pope“ zusammen: Für den britisch-jamaikanischen Künstler „KRISHANE“ entsteht die Debüt-Single „Inconsiderate“.

2013 bis heute: In L.A. beginnt Uwe mit der Entwicklung verschiedener internationaler Rock- und Pop-Musicals, wovon das erste Musical WÜSTENBLUME, nach dem gleichnamigen Buchbestseller, im Jahr 2020 Premiere feiern wird.

Das Rockspektakel WALHALLA ULTD. (Musik: Uwe Fahrenkrog-Petersen und DSIGN, Buch: Hendrick Melle), wird in 2019, als Vorgeschmack auf die geplante Show, das Radio als Podcast erbeben lassen.

 

„Der nächste Schritt für mich ist es mit meiner Musik Live-Showspektakel und Pop-Musicals zu kreieren.“

Seit 2015 arbeitet Uwe außerdem an der Komposition, Produktion und Live-Inszenierung seines elektronischen Synthesizer Soloprojektes NEW ATLANTIS PROJECT, dass ihn auch wieder als Künstler und nicht nur als Produzent sichtbar machen wird. In L.A. begann er hierfür die Zusammenarbeit mit seiner Lebensgefährtin, der Künstlerin Christin Dechant – eine synästhetische Komposition, Musik und bildende Kunst vereinend, die die Impressionen der Musik wiederspiegeln wird.

Uwe Fahrenkrog-Petersen mit seiner Verlobten Christin Dechant